Unterschätzt: Haut ist wichtig für die Lebensqualität

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Oft wird es vergessen, dass die Haut unser größtes Organ ist. Im Grunde wird „Haut“ gar nicht als „Organ“ angesehen. Wenn wir das Wort Organ hören, dann denken wir an Lunge, Leber oder Herz. Selten wird mit diesem Wort die Haut assoziiert.

Dabei ist die Haut ein großes „Hüllorgan“. Und ganz wichtig: die Haut ist ein Schutzorgan. Sie hat vielfältige Funktionen, wie etwa den Schutz vor Nässe, Austrocknung und Hitze. Sie hilft durch Schwitzen bei der Regulierung unserer Körpertemperatur und schützt uns vor Bakterien und Krankheitserregern.
Das für uns lebenswichtige Vitamin D wird in der Haut durch Sonnenlicht gebildet. Und letztlich ist die Haut auch ein riesiges Sinnesorgan. Denn über die Haut nehmen wir Reize, wie etwa Berührungen, Schmerzen, Hitze oder Kälte wahr.
Insgesamt ist die Haut also ein tolles Organ, das oft viel zu wenig Beachtung findet.

Aber die Haut kann auch erkranken. Bei mangelnder Pflege oder zu hoher Belastung können bspw. Ekzeme, Pilzinfektionen oder entzündliche Erkrankungen entstehen. Neben vermehrter Schweißbildung und Rauchen können auch Stress und psychische Belastungen Auswirkungen auf unser Hautbild haben und Erkrankungen, wie etwa die schmerzhafte Akne Inversa verursachen. Dann braucht die Haut besondere Aufmerksamkeit und spezielle Pflege. Wer etwa unter einer schweren  Form der Akne Inversa leidet, weiß neben Salben und Medikamenten auch zusätzliche Hilfsmittel, wie etwa angepasste Kleidung, die die Wundauflage fixiert, zu schätzen.

Erst wenn wir unter einer solchen Erkrankung leiden, wird uns bewusst, wie wichtig es für unsere Lebensqualität ist, dass unsere Haut gut „funktioniert“. Deshalb sollten Sie, wenn Sie Ihre Haut pflegen, darauf achten, was genau Sie verwenden und bei Bedarf vorhandene Hilfsmittel nutzen. Lesen Sie bei Cremes und Lotionen, welche Inhaltsstoffe sie haben und versuchen Sie, auf Stoffe, wie Parabene und Silikone zu verzichten. Vermeiden Sie Kosmetikprodukte, die Inhaltsstoffe auf Erdölbasis enthalten. Setzen Sie vielmehr auf natürliche Zutaten, wie z. B. Oliven- oder Kokosöl. Achten Sie darauf, auf Duft- und Konservierungsstoffe zu verzichten. Und denken Sie daran: viel hilft nicht viel und weniger ist manchmal mehr.
Seien Sie gut zu Ihrer Haut!