Je älter wir werden, desto höher ist die Gefahr, dass wir stürzen könnten. Und je älter wir sind, umso schlimmer können die Sturzfolgen für uns sein. Ganz schlimm kann es mit dem Oberschenkelhalsbruch kommen, der je nach Konstitution sogar zur Pflegebedürftigkeit führen kann. Dabei gibt es Dinge, die wir tun können, um nicht zu stürzen. Im Pflegeheim nennen sich diese Maßnahmen „Sturzprophylaxe“ und sie dienen dazu, Sturzrisiken zu vermeiden.
Einige Sturzrisiken können bspw. sein:
- bestimmte Medikamente
- Schlappen statt festes Schuhwerk,
- im Weg liegende Stromkabel,
- rutschiger Bodenbelag,
- Schwellen an Türen und
- schlechte Beleuchtung.
Die meisten Sturzrisiken sind also mit wenig Mühe vermeidbar.
Der Klassiker als Sturzverursacher sind die sogenannten Latschen. Offene Schuhe ohne Fersenriemchen sind für junge und alte Menschen gefährlich. Deshalb sollten Schuhe fest am Fuß sitzen, um Halt zu geben.
In der Praxis zeigt sich aber auch, dass eine gute Beleuchtung eine besonders positive Wirkung hat. Dabei ist es wichtig, dass das Licht nicht nur punktuell ausgerichtet ist, sondern alle Bereiche in der Wohnung gut ausleuchtet. Neben der klassischen Deckenlampe gibt es verschiedene Leuchtleisten mit LEDs. Solche Leisten werden nicht nur in privaten Haushalten, sondern auch im Gesundheitswesen genutzt. Denn ein Vorteil von LEDs ist auch deren Langlebigkeit.
Darüber hinaus kann die Begradigung von Schwellen die Sturzrisiken in der Wohnung erheblich minimieren. Manche Maßnahmen, wie etwa der Rückbau von Schwellen, oder in bestimmten Fällen auch die angemessene Ausleuchtung der Wohnung, können im Rahmen der Wohnungsanpassung bei Vorliegen eines Pflegegrades von der Pflegekasse bezuschusst werden.
Der erste Schritt, die eigene Sturzgefährdung zu ermitteln ist ein Selbsttest, den Sie auch kostenlos auf den Seiten einiger Krankenkassen herunterladen können.