Tu dir was Gutes: So findest Du bei Dauerstress Gelassenheit

Stress kann krankmachen. Deshalb ist es gut, wenn Du auch in der stressigsten Situation Deine Gelassenheit bewahrst.

Naturheilverfahren wie etwa Kneippanwendungen bieten sanfte Möglichkeiten, Dein vegetatives Nervensystems im Gleichgewicht zu halten und zu stärken.

Diese Naturheilverfahren stärken Deine Belastungs- und Stresstoleranz:

  • Kaltwasseranwendungen wie etwa Güsse und Bäder
  • Sauna
  • Akupunktur, Akupressur
  • Homöopathie

Kneipp-Anwendungen schenken Dir innere Ruhe

Beginne den Tag z. B. mit kalt-warmen Wechselduschen. Wenn Du allerdings – wie ich – eine deutlich niedrigere Reizintensität bevorzugst, kannst du auch kalte Abreibungen oder Armbäder nehmen oder nur die Unterschenkel kalt abduschen. Dieser Kaltreiz fördert die Durchblutung und verbessert die Lungenfunktion.

Einen ähnlichen Effekt haben regelmäßige Saunagänge – hier vor allem der Kältereiz am Ende.
Wichtig ist, dass Du Dich hinterher wohl fühlst, dann hast Du den Kältereiz richtig dosiert. Wichtig: Auf keinen Fall darf die Kälte bei Schmerzen oder Herzklopfen bzw. Atemnot verursachen.

Akupunktur und Akupressur senken die Stresshormone

Akupunktur wirkt aktivierend auf die Nervenbahnen des Parasympathikus, also gegen Nervosität und Stress. Durch die Akupunkturbehandlung sinkt die Konzentration des Stresshormons Kortisol, das im Speichel gemessen werden kann. Positive Effekte der Akkupunktur können auch noch 3 Monate nach der letzten Therapiesitzung vorhanden sein.

Akupressur können kannst du sehr gut zur Selbstbehandlung anwenden: Ein bewährter Punkt gegen Stressbeschwerden ist das „Lenkergefäß 26“ (Rhenzong). Dieser Punkt liegt direkt zwischen der Nasenspitze und Oberlippe.
Massiere diesen Punkt am besten mit Mittel- und Zeigefinger mit leichtem Druck und in kreisenden Bewegungen. Mache das mindestens 2 bis 3 Minuten lang mehrmals täglich.

Bitte beachte die wichtigsten Regeln der Selbstbehandlung

Wenn Du Akupressur oder andere Naturheilverfahren als Selbstbehandlung einsetzt, solltest Du Dich grundsätzlich an folgende Regeln halten:

  • Behandel nur alltägliche Beschwerden selbst.
  • Chronische Erkrankungen musst Du zuerst ärztlich abklären.
  • Setze die vom Arzt verordneten Medikamente nicht alleine ab!
  • Beginne in schweren seelischen Krisen keine Selbstbehandlung als alleinige Maßnahme. Wende Dich an einen Therapeuten oder Arzt.
  • Wenn während Deiner Selbstbehandlung plötzlich akute Symptome auftreten, versuche diese nicht selbst in den Griff zu bekommen. Wende Dich an Deinen Arzt.
  • Beachte auch die seelischen Aspekte, nicht nur Deine körperlichen Symptome.
  • Wenn sich innerhalb von 3 Tagen nichts bessert, gehe zum Arzt!
  • Bei den folgenden Symptomen solltest du immer sofort zum Arzt gehen: unerklärlicher Gewichtsverlust, starke Erschöpfung, Schwindel, Husten mit Blut, starke Kopfschmerzen, nicht heilende Wunden, Rückenschmerzen, Knoten oder Verdickungen in Brust oder Hoden, sich verändernde Muttermale, starke Bauchschmerzen, Schwellungen und Schmerzen in den Beinen, Schmerzen in der Brust, Blut in Stuhl oder Harn, Atemnot, Flüssigkeit oder Blut aus der Brust, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit.

Mecki gibt jeden Freitag einen „Tu Dir was Gutes“-Tipp im Blog. Auf seinem Twitteraccount „Mecki’s Welt“ berichtet er als Begleiter der Pflegesachverständigen gelegentlich über den Beratungsalltag – aus seiner ganz speziellen Sicht.