Abwarten und Tee trinken – wie gesund ist Mate-Tee?

Als pflegender Angehöriger kennen Sie das: während Kaffee gerade im Bereich der Pflege in Verruf geraten ist, bspw. sollte er früher bei der Bilanzierung der Flüssigkeitsaufnahme nicht bewertet werden, soll Tee, insbesondere der Kräutertee, besonders gut sein. Zunächst sei klargestellt, dass Kaffee inzwischen bei der Flüssigkeitsbilanz des Pflegebedürftigen mitgezählt wird.
Wenn es darum geht, ein anregendes Getränk zu finden, dann wird oft vergessen, dass nicht nur das Koffein des Kaffees eine anregende Wirkung hat, sondern auch das im Tee enthaltene Tein, ein Alkaloid, das anregend wirkt. Zudem haben viele Tees eine gesundheitsfördernde Wirkung – und das betrifft nicht nur den Kamille- und Fencheltee.

Besondere Aufmerksamkeit hat in der letzten Zeit der anregende grüne Tee bekommen. Grüner Tee ist dabei das Gleiche, wie der schwarze Tee, wird aber anders verarbeitet, als der klassische Schwarztee. Eine Verwechslung gibt es oft mit dem Mate-Tee, der zwar auch grün ist, aber mit dem Schwarztee nichts zu tun hat.

Der Mate-Tee ist aus den Blättern eines speziellen Strauchs, dem Mate-Strauch.  Was überraschend erscheinen mag, ist dass der Tee nicht nur anregend ist, sondern auch wichtige Inhaltsstoffe enthält. Die Nährwerte des Mate-Tees setzen sich aus Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und so genannten sekundären Pflanzenstoffen zusammen.

Beispielsweise wirkt die Phenolsäure, die im Mate-Tee enthalten ist, antioxidativ und schützt so vor schädlichen freien Radikalen. Durch seine Inhaltsstoffe wirkt der Mate-Tee aber nicht nur anregend und dadurch konzentrationsfördernd, sondern auch immunstärkend. Es gibt auch die Vermutung, dass Mate-Tee den Appetit zügelt und dadurch bei der Gewichtsreduktion unterstützen kann.

Recherchiert man zu diesem Tee, stellt sich schnell heraus, dass es sich scheinbar um einen Tausendsassa mit vielen positiven Wirkungen handeln muss. Man erfährt, beispielsweise, dass er die Nerven stärken kann. Sicherlich eine Wirkung, die gerade für pflegende Angehörige sehr wichtig ist.

Tee zu trinken kann auch helfen, zur Ruhe zu finden. Denn wer seinen Tee zeremoniell zubereitet, muss geradezu „herunter kommen“.

Dennoch: es gibt auch Hinweise, dass der zu reichliche Verzehr des Tees – gerade wegen seiner reichhaltigen Nähr- und Inhaltsstoffe – auch nicht ungefährlich sein kann. Hier gilt, was für viele „Drogen“ gilt: in Maßen genossen wirken sie hilfreich und sind sehr nützlich. Wer allerdings zu viel des Guten nimmt, muss auch mit unerwünschten Nebenwirkungen rechnen. Das allerdings gilt auch für den Kaffee, der – zu reichlich genossen – nicht gesundheitsfördernd ist.

Im Gegensatz zu Kaffee kann der Mate-Tee auch vor dem Schlafengehen genossen werden. Das enthaltene Tein stimuliert in Verbindung mit und dem Pflanzenstoff Xanthin das Nervensystem. Dadurch entspannen die Muskeln leicht, was zu einem Wohlgefühl führt. Tein und Xanthin können aber noch mehr: sie werden langsam in den Körper abgegeben und wirken dadurch viel länger als das Koffein des Kaffees gegen Müdigkeit.
Zudem wird durch den Mate-Tee auch ein ausgeglichener Schlaf gefördert, so dass man nach der Schlafphase wieder erfrischt aufwacht.
Insofern kann man sagen, dass der Mate-Tee in der richtigen Menge genossen, die Gesundheit des Körpers und des Geistes unterstützt und erhält.

Außerdem ist Mate-Tee ein toller Durstlöscher, der heiß und kalt genossen werden kann. Er schmeckt also im anstehenden Herbst und Winter genauso, wie an warmen Tagen im Frühjahr und Sommer.